Da unser Haus auf nunmehr 30 Jahre Vereinsgeschichte zurück blicken kann, haben wir auch ein bisschen was zu erzählen.
Wer wir sind, wo wir hin wollen und was wir waren…
Wer wir sind:
Zur Zeit bespielen wir unser Haus mit etwa der Hälfte des Platzes, der uns eigentlich zur Verfügung stünde. Nach vielen Auflagen (siehe Abschnitt Geschichte) mussten wir uns die letzten Jahre auf sehr viel kleinerem Raum arrangieren. Umso bemerkenswerter, dass wir es ermöglichen konnten, Konzerte, Workshops, Vorträge, Jamsessions, Partys, das Atelier, Tischtennis und weitere Sportangebote für euch alle anzubieten und daneben noch Platz für zwei Tresen gefunden haben 😉 Irgendwo im Haus haben wir sogar noch ein Bewohnerprojekt versteckt! oO
Und trotz des begrenzten Platzes finden sich auch immer wieder neue kleine Projekte und Angebote, die an manchen Tagen noch eine freie Ecke finden. Kommt gerne vorbei, bringt eure Ideen mit oder erkundigt euch nach unseren. Wir freuen uns über kreativen Austausch!
Da das Archiv bereits seit 1994 besteht, wird es auch generationsübergreifend und von vielschichtigen Nutzer*innen und Gäst*innen besucht und entwickelt. Der Potsdamer Musikszene ist das Archiv als ein Ort bekannt, in dem von Kleinkunstgruppen bis zu international bekannten Acts alles schon gespielt hat.
Den Nutzern*innen des Archiv ist wichtig das unabhängig von Stand, sozialem Hintergrund, ethnischer Herkunft, oder dem Füllstands des Portemonnaies, alle willkommen sind und sich respektvoll und offen verhalten.
Wo wir hin wollen:
In den nächsten Monaten werden wir endlich unsere langjährige und arbeitsintensive Baustelle in den oberen Etagen abschließen können. Das bedeutet für uns und unsere vielen Projekte, dass wir endlich wieder die Flügel ausbreiten können. Unser Atelier darf wieder auf die oberen Etagen ziehen und sich dort auf einem großem Raum künstlerisch entfalten. Auch unsere Bands bekommen mit einem schönen neuen Backstage wieder einen gemütlichen Ort zum zurück ziehen.
Die Sporthalle wird wieder in Betrieb genommen und steht dann wieder für viele Gruppen oder auch Einzeltraining zur Verfügung.
Weitere Räume warten noch auf Projekte, die sie füllen. Wir freuen uns auf all eure Ideen und neues Leben im Haus.
Die Geschichte oder wer wir waren
Die Besetzung:
Input aus Besetzungszeit
Wir gehören uns!
Legalisierung und Auflagen
Sperrung unserer Etagen:
Bis 2008 gab es in unserem Haus noch 8 Probenräume, eine Atelieretage mit Siebdruck-, Ton- und Larp-Werkstatt, eine Turnhalle und Projekträume in den oberen Etagen. Dann kam die baupolizeiliche Sperrung, aufgrund von Brandschutzauflagen und hat auch einige unserer Projekte gleich mit gesperrt.
Nach der Schließung zum 01.01.2013 aufgrund der Brandschutzauflagen, schaffte es der Verein in 14 Monaten ehrenamtliche Arbeit, mit enormer tatkräftiger Unterstützung aller Helfer*innen und der Spendenbereitschaft der Potsdamer*innen, die Auflagen für die Veranstaltungsetage im Erdgeschoss zu erfüllen und wieder zu eröffnen. Insgesamt konnte der Verein mit 50.000 € gesammelter Spenden und mit einer Menge freiwillig schmutzig gemachter Hände einen Bauabschnitt realisieren, der im Vorfeld auf 250.000€ Baukosten geschätzt wurde.
Da das Gebäude im 18. Jahrhundert als königliche Hofbrauerei erbaut wurde, die von 1716 bis 1799 in Potsdam tätig war, steht dieses historische Gebäude unter Denkmalschutz. Damit gehen für uns auch bestimmte Pflichten einher, weshalb wir eine Menge Geld in die Sanierung der Fassaden und des Daches nach Vorstellungen der Stadt investieren mussten. Durch die enorme Baukostensteigerung der letzten Jahre musste zu Gunsten dieser Gebäudehüllensanierung, die innere Brandschutzsanierung zurück gestellt werden. Uns somit auch die Wiederbelebung unserer gesperrten Flächen und raumlosen Projekte.
Förderung durch die Stadt Potsdam:
2008 wurden durch die Landeshauptstadt Potsdam 600.000€ an Fördergeldern bereitgestellt, die Auszahlung zog sich allerdings eine Weile hin. 2014 wurde dem Verein dann das Gebäude und Gelände in Erbbaupacht übergeben und die Förderung einer Lüftungsanlage auf diesen Geldern übernommen. Nach langen Verhandlungen, einem enormen bürokratischen Aufwand und nicht zuletzt dem Durchhaltevermögen des Vereins wurden die restlichen Gelder 2018 freigegeben.
Im Mai 2019, begann die Gebäudehüllensanierung mit Dach und Fassade. Hier ein paar Eindrücke
vergangene Presseerklärungen