Der Archiv e.V. erhielt bis zum heutigen Tag keine Baugenehmigung. Dieser Umstand widerspricht der Zusicherung der unteren Bauaufsichtsbehörde, dass eine Genehmigung bis Ende Januar 2011 erfolgen würde. Die Gründe für diese Verzögerung des Genehmigungsverfahrens wurden dem Archiv e.V. nicht mitgeteilt. Der Verein ist nun gezwungen die ausführenden Fachfirmen weiterhin in „Wartestellung“ zu halten, da ohne Baugenehmigung keine verbindlichen Verträge zur Ausführung der Brandschutzsanierungsmaßnahmen abgeschlossen werden können.

In Kombination mit der nur bis zum 31.03.2011 gültigen Betriebserlaubnis sorgt diese Verzögerung wieder einmal für einen starken Druck der auf dem Archiv e.V. lastet und bei den Vereinsmitgliedern für steigende Frustration sorgt. Genährt wird diese zudem durch den Umstand, dass im Hinblick auf die durch den Verein angestrebten Vertragsverhandlung mit der Stadt, vertreten durch den Kommunalen Immobilien Service, keinerlei Entwicklung zu erkennen ist. Es soll ein neu gestalteter Vertrag aufgesetzt werden, der dem Archiv eine langfristige Sicherheit gewährt und es unnötig macht Jahr für Jahr aufs Neue um eine Vertragsverlängerung bangen zu müssen.

Etwas entlastet wird der Verein jedoch durch die Tatsache, dass die in 2010 bereitgestellten Zuwendung aus dem Fachbereich Kultur und Museum bis zum 31.08.2011 verlängert wurden. Für diesen schnellen und bürokratisch unkomplizierten Vorgang möchte der Verein dem Fachbereich ausdrücklich seinen Dank aussprechen.

Der Archiv e.V. wird auch im Jahr 2011 seine Arbeit als Träger des soziokulturellen Zentrums „Archiv“ fortsetzen. Er wird über dies auch in diesem Jahr weiterhin in aller Konsequenz die Bewältigung der geforderten Brandschutzsanierungsmaßnahmen und eine langfristige Sicherung des Hauses vorantreiben. Der Archiv e.V. kündigt hiermit für Ende Februar einen offenen Brief an den Oberbürgermeister an, indem die aktuelle Situation um das „Archiv“ kritische Erörterung finden wird.

Mit freundlichen Grüßen,

Kay-Uwe Kärsten.
Pressesprecher des Archiv e.V.

Pressemitteilung 08.02.2011